200 Jahre Graf-Recke 06.2022

Grußwort Klaus Pesch

Christliche Nächstenliebe gab Adelberdt Graf von der Recke-Volmerstein vor 200 Jahren den Anstoß zur Gründung der „Gesellschaft der Menschenfreunde zur Rettung und Erziehung verlassener Waisen und Verbrecherkinder“.

Christliche Nächstenliebe prägt auch heute noch die Arbeit der Graf Recke Stiftung – allerdings auf einem sehr viel weiteren Feld als in den Anfängen und gepaart mit einem hohen Niveau professioneller Kompetenz. Die Graf Recke Stiftung hat sich zu einem verzweigten Sozialunternehmen beachtlichen Ausmaßes entwickelt.

Kinder gehören bis heute zu einer der wichtigsten Zielgruppen der Stiftung, hinzu kommen Angebote und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie Senioren. Wir in Ratingen sind seit Jahrzehnten eng mit der Graf Recke Stiftung verbunden. Ältere Ratinger erinnern sich noch an das Mädchenheim im Süden der Stadt, das in den 90er Jahren abgerissen wurde. Die Stiftung verließ den Standort nicht, sondern errichtete dort ein heilpädagogisches Wohnhaus.

Zwischenzeitlich ist die Graf Recke Stiftung noch vielfältiger in Ratingen engagiert, zum Beispiel betreibt sie zwei Kindergärten in Lintorf. Daher war es sicherlich kein Zufall – und für uns in Ratingen eine Ehre –, dass der Lintorfer Markt zur ersten Station des im April gestarteten Jubiläumsmobils der Stiftung war.

Als Stadt sind wir auf eine enge Zusammenarbeit mit starken Sozialpartnern wie der Graf Recke Stiftung angewiesen. Daher wünsche ich der Stiftung – durchaus auch im ureigenen Interesse der Stadt Ratingen und ihrer Bürgerinnen und Bürger – für die Zukunft weiterhin viel Erfolg in ihrem stetigen Bemühen, ihren Leitauftrag zu erfüllen: den Menschen zu helfen, ihr Leben zu meistern!

Klaus Pesch

Bürgermeister der Stadt Ratingen